In der Grundschule wird der Lernende ermutigt, Verantwortung und Autonomie zu entwickeln. In dieser Phase verwendet die Lehrkraft Lerninhalte, um dem Kind Disziplin, Lern- und Arbeitsgewohnheiten beizubringen, d.h. „das Wissen, wie man etwas tut“. Das alles, ohne die sozialen Beziehungen aus den Augen zu verlieren, die auf Respekt, Empathie und gegenseitiger Zusammenarbeit beruhen.
Der Bildungsberatungssektor spielt mit freundlicher und gefühlsbetonter Aufnahmebereitschaft sowie mit einer sehr eng geführten Handlungsweise eine grundlegende Rolle in diesem Prozess. Beratungen, gezielten Aktivitäten und individuelle Unterstützung ermöglichen es dem Lernenden zu verstehen, wie er seine Schulmaterialien organisiert, z.B. Hefte und Rucksack, wie er Probleme löst und seine Zeit und seinen Terminplan verwaltet. Diese Arbeit wird in Partnerschaft mit den Familien und der Lehrkraft durchgeführt und basiert auf Strategien, welche die Individualität der Kinder berücksichtigen.
Mit diesen Kompetenzen und Fähigkeiten erwirbt der Lernende im Laufe seines akademischen Weges eine führende Rolle beim Lernprozess .
Der Alltag von Schülern und Schülerinnen der Grundschule in Vértice besteht aus zahlreichen pädagogischen Erfahrungen, die die gemeinsamen Fächer des Lehrplans und andere Bereiche umfassen, wie Kunst, Englisch, Musik, Kochen, sozio-emotionale Bildung, Geschichtenerzählen, Textproduktion, handwerkliche Kreation, Ausdrucksfähigkeit, Technologie und Workshops.
Dieses breite Repertoire von Aktivitäten, das mit dem Einsatz von Multimedia-Tools verbunden ist, schafft einen Raum für eine umfängliche Entwicklung des Lernenden und seines Potenzials, damit er sich beim Lernen und bei Entdeckungen engagiert und motiviert fühlt. Dies geschieht beispielsweise in Workshops, in denen die im Klassenzimmer erarbeiteten Konzepte eine neue Dynamik erhalten, wie Quiz, Herausforderungen und Wissenswettbewerbe. Dies verbessert auch die Fähigkeit zur Gruppenarbeit.
In Unterrichtsstunden wie Geschichtenerzählen und Ausdrucksfähigkeit sowie Musik und Kunst erleben die Kinder verschiedene Äußerungsformen und strukturieren Mündlichkeit, Interpretation, Kreativität, körperliches Bewusstsein und künstlerisches Repertoire.
Im Bereich Technologie werden Inhalte wie Logik, Programmierung, Sorgfalt und Ethik in den digitalen Medien eingeführt. Neben dem Einsatz technologischer Ressourcen gibt es verschiedene Maker-Aktivitäten, bei denen die Lernende Werkzeuge, elektrische und elektronische Komponenten kennen lernen, Materialien erforschen und kleine Artefakte bauen. Das hilft ihnen, physikalische, wissenschaftliche und logische Prinzipien zu verstehen.
Alle diese Erfahrungen finden innerhalb und außerhalb des Unterrichts in einem Gebäude statt, das mit der Absicht geplant wurde, Neugier, Autonomie und Dynamik der Kinder anzuregen. Dieses Architekturprojekt der Grundschule wurde 2019 eröffnet und steht im Einklang mit den neuen Anforderungen einer vernetzten Welt ohne Hindernisse für Kreativität und Interkonnektivität. Der Maker-Raum, der multikulturelle Raum, modulare Klassenzimmer, der Sportplatz und andere Räume bilden ein Universum von Möglichkeiten.
Die interdisziplinären Projekte ermöglichen den Lernenden, Wege des sinnvollen Lernens zu beschreiten. Dies geschieht durch Problemlösung, Reflexion relevanter Themen und Dialog mit dem gesamten Lerninhalt. Die Lehrkraft koordiniert diesen ganzen Prozess und ist Moderator beim Aufbau von Wissen und Erwerb von Fähigkeiten.
Zu den Initiativen gehören Themen wie Umwelterziehung und Nachhaltigkeit, kultureller Austausch, aktive Bürgerschaft, Zukunftsaussichten, kreative Wirtschaft, Finanzbildung, Unternehmertum und andere Aspekte der pädagogischen und sozio-emotionalen Vertiefung.
In diesen Projekten betont die gemeinsame Arbeit die Relevanz folgender Aspekte: Respekt der unterschiedlichen Meinungen, Gefühl der Zusammenarbeit, die Notwendigkeit von Organisation und Festlegung von Zielen und Aufgaben für jeden Teilnehmer. Die Evaluation erfolgt sowohl durch die Lehrkraft, die den gesamten Ausarbeitungsprozess verfolgt, als auch durch die Lernenden selbst, die ihre Leistung einzeln und in der Gruppe selbstkritisch bewerten. Diese Dynamik regt zur Diskussion, Reflexion und zum Verantwortungsbewusstsein an, die in der nächsten Phase des Schulverlaufs, der Mittelstufe, von größter Bedeutung werden.